Ulsan HDs Weltpokal-Analyse

Wenn Kontinentale Träume auf Realität treffen
Ehrlich gesagt – kein K-League-Team erwartet beim Weltpokal Gnade. Als ich Ulsan HDs drei Gruppenspiele aus meiner Londoner Wohnung verfolgte (mit obligatorischem nächtlichem Kimchi-Bratreis), wirkte ihre 1-0-2-Bilanz sowohl hart als auch lehrreich.
Die Daten erzählen zwei Geschichten:
- Erwartete Tore (xG): 3,7 erzielt vs. 5,1 kassiert in drei Spielen
- Defensivdruck: 28% unter dem Durchschnitt der heimischen Liga
- Flankenquote: Von 39% in der K League auf 22% gegen Fluminense gefallen
Spiel-für-Spiel-Analyse
Spieltag 1: Ulsan HD 0-1 Mamelodi Sundowns
Ein taktisches Desaster. Bei 63% Ballbesitz konterte Percy Tau in der 34. Minute – ein chronisches Problem: Lee Chung-yongs altersbedingte Langsamkeit als Rechtsverteidiger. Unsere Daten zeigen, dass er in 4⁄5 Defensivduellen unterlag.
Spieltag 2: Fluminense 4-2 Ulsan HD
Ein fußballerischer Rorschachtest. Das xG war ausgeglichen (2,1 vs. 2,0), doch Torhüter Jo Hyeon-woos Fehler entschieden das Spiel – sein erstes Fehlerspiel seit Mai 2024.
Spieltag 3: Dortmund 1-0 Ulsan HD
Ein moralischer Sieg. Nur 1,3 xG für BVB ohne den gesperrten Kim Min-tae zu ermöglichen, war beeindruckend. Flügelspieler Um Won-sang glänzte mit 8⁄9 erfolgreichen Dribblings.
Was kommt als Nächstes?
Der eigentliche Erfolg liegt in der Anpassungsfähigkeit. Das Mittelfeld verbesserte sich gegen Dortmund um 12%. Diese Erfahrung könnte in der kommenden ACL-Saison entscheidend sein.